Ein Buch hat den vielversprechenden Titel: ‚Trainingsplan Fußball: Vom Freizeitkicker zum Profifußballer‘. Realistisch betrachtet ist dies allerdings ein Ding der Unmöglichkeit. Denn, erstens gibt es kein Training bei Freizeitkickern, zweitens sind Pläne jeglicher Art sowieso verpönt und drittens käme dies für uns alle viel zu spät.
Das zweite Buch hat den sinnvollen Titel ‚ Die Freizeitkicker - Rammler und Alte Herren‘ und ist, ich muss es so sagen, das bis dato einzige Buch welches sich mit dem Phänomen Freizeitfußball literarisch befasst. Obwohl, bereits 1991 erschien Wo war Franz Beckenbauer im Fangorn Verlag. Dieses Buch kann man als Ursuppe der Evolution durchgehen lassen. Und nun eben die Fortsetzung Die Freizeitkicker - Rudelbildung.
Meine Bücher über die Kultur der Freizeitkicker sind für alle Menschen geeignet:
Unwissende, also Mitmenschen, die Fußball und Handball nicht sicher auseinanderhalten können. Für eben jene werden so grundlegende Dinge erläutert wie Abseits, was ist ein Schwalbenkönig und warum hat der Schiedsrichter ein kleines Kartenspiel dabei.
Wissende, also zumeist aktive Kicker. Diese sind interessiert an dramatischen Spielberichten aus den Epizentren des Freizeitfußballs, aber auch an rückhaltlosen Schilderungen von dritten Halbzeiten. Das pralle Leben der Freizeitkicker eben.
Spiritualität ist dem Freizeitfußball nicht fremd. Wenn der sportliche Erfolg ausbleibt und auch die nachträgliche Sozialisation in der dritten Halbzeit dauerhaft fehlschlägt, bleibt als Ausweg nur mehr eine Wallfahrt an einen spirituellen Ort, beispielsweise Altötting. Dies ist insbesondere dann anzuraten, wenn die Gegenwart nur mehr mit Worten des bayerischen Philosophen Karl Valentin beschrieben werden kann: „Die Zukunft war früher auch besser“.
Spiritualität ist dem Freizeitfußball nicht fremd. Wenn der sportliche Erfolg ausbleibt und auch die nachträgliche Sozialisation in der dritten Halbzeit dauerhaft fehlschlägt, bleibt als Ausweg nur mehr eine Wallfahrt an einen spirituellen Ort, beispielsweise Altötting. Dies ist insbesondere dann anzuraten, wenn die Gegenwart nur mehr mit Worten des bayerischen Philosophen Karl Valentin beschrieben werden kann: „Die Zukunft war früher auch besser“.
Freizeitkicker geben ihren
Mannschaften gern kuriose Namen.
Auf meinem Weg durch die Republik sind da so
einige in meinem Gedächtnis hängengeblieben. Meine persönlichen Top 20 will ich euch nicht vorenthalten:
· Inglorious Ballstars (Hobbyliga Augsburg)· Ente Cross Boldklubben (Bunte Liga Berlin)
· Halbe Lunge (Bunte Liga Berlin)
· Die Haxe des Bösen (Bunte Liga Freiburg)
· Eisenfüße (Bunte Liga Freiburg)
· Zärtliche Cousinen (HFFG Hamburg)
· Rote Beete (HFFG Hamburg)
· Rote Ochsen (Halle)
· Prompt Daneben (Hobbyliga Lauf)
· Inter Leckt (Bunte Liga Köln)
· Stiftung Wadentest (Freizeitfußballliga Bochum)
· Lok Grobmotorik (Volkssport Leipzig)
· Die Dicken und die Doofen (Bad Homburg)
· FC Buanwurscht Matahari (Olching)
· Flinke Flaschen ( RBL München)
· unkontrolliert züri (Alternative Liga Zürich)
· Inder Bredouille (Mainfrankenliga Würzburg)
· Akademischer Turnverein (Hobbyliga Graz)
· Ewig Knülle (Kleinfeld Niederrhein)
· Dieter Hoeness Hirnverband (Wilde Liga Bielefeld)
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